18. Kreuzfahrt
Songtext in 

Auf dem Stillen Ozean
kreuzt 'ne weiße Yacht.
Reiche Pinkel sind an Bord,
chillen Tag und Nacht.
Heut' ist's schön,
'n leichter Wind,
schaukeln auf der See.
Und die Bordkapelle singt
"Heimatland adé".

Auf dem Stillen Ozean
kreuzt die große Welt.
Kommt nicht auf 'n Pinkel an,
was hier zählt ist Geld.
Auf dem Promenadendeck
liest man und wird braun,
schielt mal
über's Buch hinweg
zu den and'ren Frau'n.
Junge Damen zeigen frei,
was zu zeigen ist.
Zweite Jugend ist dabei,
Balkon war schon im Lift.

Auf dem Stillen Ozean
kreuzt die große Welt.
Kommt nicht auf 'n Pinkel an,
was hier zählt ist Geld.
Herrn mit leichtem Hängebauch
straffen die Figur,
sind noch mal auf's Grabbeln aus
als Verjüngungskur.
Schmucke Stewards stellen steif
Longdrinks auf den Tisch,
denken wohl:
"Nicht schlecht, das Weib,
wenn auch nicht ganz frisch."

Auf dem Stillen Ozean
kreuzt die große Welt.
Kommt nicht auf 'n Pinkel an,
was hier zählt ist Geld.
Und die reifen Damen hab'n
nebenbei studiert,
was so'n Steward
sonst noch kann,
wenn er nicht serviert.
Was sie abhält, ist nicht Scham,
Sünde sie nicht hemmt,
aber hier gilt bloß als fein,
wer mit'm Geldsack pennt.

Auf dem Stillen Ozean
kreuzt die große Welt.
Kommt nicht auf 'n Pinkel an,
was hier zählt ist Geld.


Ein etwas bissiger und leicht spöttischer Blick auf das Leben an Bord eines Luxusliners. Typisch Hannes Wader, typisch Hein Hoop.

Gesang: Achim, Willi
Instrumente: Achim
Arrangement: Achim Bahrenberg
Aufnahme, Bearbeitung, Studio- und Mastermix: TSDG1



SCALA MUSIKVERLAG ROBERT WEISSENBERGER; PARKSTR. 2; 60322 FRANKFURT/MAIN